Langfristige Zusammenarbeit und angenehme Atmosphäre
Aber auch abseits der aktuellen Situation ist das Bau- und Architektenrecht ein äußerst spannender Bereich für Jurist:innen. Das hat gleich mehrere Gründe. Zum einen habe der Fachbereich laut Ludgen – im Gegensatz zu vielen anderen – einen starken Bezug zum Studium. Man bringe also schon direkt nach dem Abschluss das nötige Handwerkszeug mit und müsse sich nicht komplett neu einarbeiten. Gut gefällt Ludgen auch die Arbeitsatmosphäre. Die Immobilienbranche sei nicht abgehoben, es gebe viele sympathische Menschen, sowohl was Mandant:innen als auch Kolleg:innen angeht. Die Zusammenarbeit laufe oft langfristig, da Bauprojekte viele Jahre dauern können und Mandant:innen oft Stammkund:innen sind.
Die Früchte seiner Arbeit sind für Ludgen wortwörtlich fassbar. Anders als in vielen anderen juristischen Fachbereichen arbeitet er an etwas Materiellem mit, kann sich die Gebäude, bei deren Erbauung oder Veränderung er berät, selbst ansehen. Diese können je nach Kanzlei ganz unterschiedlich aussehen. So geben es Kanzleien, welche sich zum Beispiel auf den Bau von Kraftwerken spezialisieren, andere auf Krankenhäuser, Fußballstadien oder, wie ROTTHEGE, vor allem auf Büro- und Wohngebäude.
Die Fälle sind vielseitig, dynamisch und bedürfen oft schneller Entscheidungen. Da geht es zum Beispiel darum, ob Änderungen an einem Gebäude das Urheberrecht der Architekt:innen verletzen oder dass Projekte nicht so durchgeführt werden wie von den Architekt:innen vorgesehen. „Letztlich geht’s im Baurecht und im Architektenrecht ja immer um drei Faktoren: Qualität, Kosten und Termine. Das ist unsere Dreifaltigkeit“, fasst Ludgen zusammen.