Frau Dr. Civelek, wie haben Sie den Einstieg in Ihrer Kanzlei wahrgenommen und welche Herausforderungen sind Ihnen hierbei begegnet?
Mein Berufseinstieg war eine spannende Mischung aus „Welpenschutz“ und „Ins-kalte-Wasser-geworfen-werden“. Auf der einen Seite bin ich auf viel Nachsicht und Geduld gestoßen, auf der anderen Seite wurde mir schnell viel Vertrauen entgegengebracht und ich habe direkt gespürt, ein vollwertiges Mitglied des Teams zu sein. Besonders positiv überrascht war ich darüber, dass ich sofort eng in die Mandatsarbeit eingebunden wurde. Vom ersten E-Mail-Verkehr über Notarbesuche bis hin zu Telefon- oder Videobesprechungen mit den Mandanten: Ich durfte bei allen Etappen des Mandantenkontakts dabei sein und Hengeler Mueller als Anwältin neben dem Partner repräsentieren. Bei einigen Mandaten bin ich bereits jetzt direkte Ansprechpartnerin.
Eine besondere Herausforderung bestand sicherlich darin, die neuen Kolleginnen und Kollegen in Zeiten des Arbeitens aus dem Homeoffice kennenzulernen. Auch Treffen mit Mandanten nehmen im Alltag von Anwältinnen und Anwälten grundsätzlich einen hohen Stellenwert ein. Die Anzahl dieser Treffen fiel in Corona-Zeiten naturgemäß deutlich kleiner aus, hier hat sich aber eine tolle Kultur der Video-Telefonie und –Konferenzen entwickelt. Gleich zu Beginn haben viele Kolleginnen und Kollegen zum Telefonhörer gegriffen oder virtuelle Treffen organisiert, um sich kennenzulernen. So habe ich trotz der Corona-Situation innerhalb kürzester Zeit sehr viele nette, junge, motivierte Anwältinnen und Anwälte kennengelernt, die mir mit Rat und Tat zur Seite standen. Unser alltägliches Miteinander erleichterte meinen Berufseinstieg ungemein.