Dr. Christian Kokew über Chancen bei LUTZ | ABEL und den Reiz des Vergaberechts

Veröffentlicht am 17.01.2022

Mittelständische Wirtschaftskanzlei: Optimale Basis für einen erfolgreichen Karriereweg

Dr. Christian Kokew über Chancen bei LUTZ | ABEL und den Reiz des Vergaberechts

Gestartet ist Christian Kokew nach Studium sowie Promotion in Bonn und Referendariat in Düsseldorf in einer renommierten mittelständischen Kanzlei. Zwei Jahre später zog es ihn dann doch in eine internationale Großkanzlei, bevor er 2013 zu LUTZ | ABEL wechselte. Im Interview berichtet er über seinen persönlichen Karriereweg und gibt Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteigern konkrete Tipps für die Wahl der passenden Kanzlei.
 

Herr Dr. Kokew, Sie sind seit 2018 Partner bei LUTZ | ABEL. Wie hat sich Ihr Weg in die Partnerschaft gestaltet und mit welchen ungeahnten Herausforderungen sind Sie konfrontiert gewesen?

Als ich 2013 von Düsseldorf zu LUTZ | ABEL nach München gewechselt bin, hatte ich etwas über 3 Jahre Berufserfahrung als Associate gesammelt. Während ich zunächst vorwiegend im privaten Baurecht tätig war, konnte ich mich nach meinem Wechsel in eine internationale Wirtschaftskanzlei auf das Vergaberecht spezialisieren. Und damit habe ich bei LUTZ | ABEL weitergemacht. Durch meine Vorkenntnisse stand einem schnellen Einstieg in die unmittelbare Mandantenberatung nichts entgegen.

Der frühzeitige Mandantenkontakt ist bei LUTZ | ABEL ein wichtiges Element in der Ausbildung von jungen Anwältinnen und Anwälten. Denn nur dadurch können die üblicherweise vorhandenen Hemmnisse bei der rechtlichen Beratung abgebaut werden. Mir ist es zunehmend leichter gefallen, selbst Mandate zu akquirieren und damit einen eigenen Mandantenstamm aufzubauen.

Auf meinem Weg zur Partnerschaft habe ich viel Unterstützung durch meinen Ausbilder und die anderen Partnerinnen und Partner erfahren, wobei sie mir gleichzeitig die Freiheit für eine individuelle Entwicklung eingeräumt haben. Aus meiner Sicht macht die Kombination aus Freiheit, Vertrauen und Unterstützung durch die Kanzlei einen erfolgreichen Karriereweg überhaupt erst möglich.

Welche Etappen beinhaltet der „klassische” Karriereweg bei LUTZ | ABEL, um die Partnerschaft zu erhalten und gibt es auch alternative Wege zur Partnerschaft?

Nach dem Referendariat steigt man bei LUTZ | ABEL als angestellte Rechtsanwältin bzw. angestellter Rechtsanwalt ein. LUTZ | ABEL setzt auf unternehmerisch denkende und handelnde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dementsprechend bestehen die Partnerkriterien neben der hohen Qualität der Arbeit, ausgeprägter Teamfähigkeit und Einsatz nach innen auch aus einem Umsatzkriterium, einem Akquisitionskriterium und einem Kriterium, das die Ausbildung jüngerer Teammitglieder betrifft.

Frühestens nach 5 Jahren Berufserfahrung kann die Ernennung zur Salary Partnerin bzw. zum Salary Partner erfolgen. Nach mindestens 2 weiteren Jahren und wenn die Person zusätzlich in der Lage ist, sich selbst und mindestens ein weiteres Teammitglied mit eigenen Mandaten auszulasten, kann der Schritt in die Equity-Partnerschaft folgen.

Bei einem Einstieg berufserfahrener Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte mit einem angemessenen Mandantenstamm können unter bestimmten Voraussetzungen die jeweiligen Fristen verkürzt werden.
 

Inwiefern spielen Ihrer Ansicht nach bei der Karriereplanung offene Kommunikation sowie die Mitteilung des Positionswunsches eine Rolle?

Das Ziel der Ausbildung aller Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte bei LUTZ | ABEL ist die Partnerschaft. Alle Partnerinnen und Partner der Kanzlei haben die Aufgabe, die von Ihnen ausgebildeten Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte in die Partnerschaft zu führen. Aus diesem Grunde sind die Ausbilder von Anfang an Sparringspartner.

Auf der anderen Seite gibt die Kanzlei den Associates fortlaufend Raum, ihre Entwicklungswünsche und Vorstellungen anzusprechen. Alternative Karrierewege stehen offen und berücksichtigen immer aktuelle Lebenssituationen. Aus meiner Sicht ist es für die positive Entwicklung einer Kanzlei sehr wichtig, dass sie bei diesem Thema eine offene Kommunikation lebt. Das ist bei LUTZ | ABEL sicherlich etwas einfacher als in großen Wirtschaftskanzleien, weil die Strukturen transparenter sind und die Hierarchie bewusst flach gehalten wird. 
 

Welche neuen Tätigkeiten und Herausforderungen erwarten Anwältinnen und Anwälte in der Partnerschaft bei LUTZ | ABEL, und wie haben Sie die Umstellung vom Rechtsanwalt zum Partner wahrgenommen?

Bereits als Associate wird man bei uns eng in Themen wie Akquise, wirtschaftliche Steuerung sowie Verantwortung und die Entwicklung der Praxisgruppe eingebunden. Daher ist der sogenannte „AHA-Effekt“ als Partnerin bzw. Partner begrenzt. Man weiß, worauf man sich einlässt und was erwartet wird. Ein Unterschied ist aber, dass ab der Partnerstufe auch die Ausbildung jüngerer Kolleginnen und Kollegen übernommen wird und damit zwangsläufig eine große Verantwortung auf jede Partnerin bzw. jeden Partner zukommt. Weiter wird man ab dieser Karrierestufe noch stärker in die Kanzleientwicklung eingebunden und auch der wirtschaftliche Gestaltungsspielraum wächst nochmals an.

„Wir geben Talenten den Raum, sich individuell zu entfalten und zu einer echten Anwaltspersönlichkeit zu werden.“

Individualität, unternehmerisches Denken und Teamspirit werden in Ihrer Kanzlei großgeschrieben. Welche Ansprüche haben Sie an sich in der Führungsposition und worauf legen Sie in Ihrer Praxisgruppe besonders großen Wert?

Eines der Ziele der Kanzlei und damit auch unserer Praxisgruppe besteht in der Entwicklung und Begleitung von jüngeren Anwältinnen und Anwälten auf ihrem Karriereweg. Wir wollen bewusst keine „Sachbearbeiter“ ausbilden, deren Tätigkeit sich ausschließlich auf Zuarbeit fremder Mandate beschränkt. Jüngere Anwältinnen und Anwälte erhalten schon früh kleinere Mandate, um grundlegende Fähigkeiten wie Kommunikation mit den Mandanten, Zeitmanagement bzgl. Terminzusagen und den Austausch mit gegnerischen Anwälten zu erlernen.

Grundsätzlich ist eine „1 zu 1“-Betreuung jüngerer Anwältinnen und Anwälte durch eine erfahrene Partnerin oder einen erfahrenen Partner vorgesehen, ohne die individuelle Entwicklung des Associates einzuschränken. Dabei unterstützt auch unsere enge Zusammenarbeit im Team, die wir über Praxisgruppen und Standorte hinweg leben. Neben einer erstklassigen Ausbildung ist es uns wichtig, dass jeder auch persönlich ins Team passt. 
 

Berufseinsteigern fällt die Wahl des richtigen Arbeitgebers oft nicht leicht. Durch Ihre berufliche Vorerfahrung konnten Sie den Arbeitsalltag einer Großkanzlei erleben. Ist es Ihrer Ansicht nach sinnvoll, verschiedene Kanzleitypen „auszuprobieren”?

Das ist richtig – ich habe sowohl die Großkanzlei als auch mittelständische Wirtschaftskanzleien erlebt. Aber natürlich muss man nicht beide Wege ausprobieren. Das hatte ich damals auch nicht beabsichtigt. Es hat sich vielmehr so ergeben. 

Aus meiner Sicht bietet eine mittelständische Kanzlei Vorteile gegenüber einer Großkanzlei. Die Arbeit hat mir immer schon am meisten Spaß gemacht, wenn ich selbst mit dem Mandanten die Strategien für das jeweilige Projekt oder die Prozesstaktik abstimmen oder im Übrigen die Mandate gestalten konnte. Die bloße Zuarbeit für einen anderen Anwalt, wie ich es in der Großkanzlei erlebt habe, war mir auf Dauer zu eintönig. 

Natürlich kann ich hier nur für LUTZ | ABEL sprechen. Der Unterschied zur Großkanzlei besteht im eigenständigen und wirtschaftlichen Arbeiten von Berufseinsteigern, im frühzeitigen Mandantenkontakt sowie in der individuellen Ausbildung durch erfahrene Kolleginnen und Kollegen. Dies garantiert eine schnelle Entwicklung, auch in Bezug auf eigene Akquise-Erfolge.

Das Besondere an LUTZ | ABEL ist außerdem, dass die Kanzlei die Entwicklung neuer Geschäftsfelder unterstützt. Aufgrund meiner Doktorarbeit zum Thema „Schutz deutscher Staatsangehöriger bei Entführungen“ hat sich z. B. eine Sicherheitsfirma gemeldet, welche sich auf den Schutz von Geschäftspersonen in kritischen Ländern spezialisiert hat. Ich habe daraus ein eigenes Geschäftsfeld entwickelt. Die Kanzlei hat das von Beginn an unterstützt. Jede Anwältin und jeder Anwalt kann so zu einer eigenen Marke werden. Innovativ denkende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind also ausdrücklich erwünscht. 

Es ist eines unserer Grundprinzipien, dass jüngere Kolleginnen und Kollegen schnell Mandantenkontakt erhalten und zudem kleinere Mandate selbständig bearbeiten.
Dr. Christian Kokew

Wie hoch ist der Mandantenkontakt für Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger bei LUTZ | ABEL und welches Arbeitspensum erwartet Anwältinnen und Anwälte, verglichen mit den langen Arbeitszeiten in Großkanzleien? 

Der Mandantenkontakt von Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteigern ist bei LUTZ | ABEL sehr wichtig. Es ist eines unserer Grundprinzipien, dass jüngere Kolleginnen und Kollegen schnell Mandantenkontakt erhalten und zudem kleinere Mandate selbständig bearbeiten. 

Die Arbeitszeit liegt in der Regel zwischen 9 und 19 Uhr, wobei jeder von uns die Freiheit hat, sich dies selbst einzuteilen. Es sollte ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit gefunden werden, damit ausreichend Raum für Sport, Familie und Freunde bleibt. 
 

Wo findet man Sie in Ihrer Freizeit?

In den Sommermonaten findet man mich regelmäßig mit meiner Familie an einem der Seen im Münchener Umland oder in den Bergen. Außerdem treffe ich in meiner Freizeit gerne Freunde – ebenfalls ein wichtiger Ausgleich zu meiner beruflichen Tätigkeit.

Ich bin davon überzeugt, dass man nur mit einer guten Work-Life-Balance auf Dauer qualitativ hochwertige Leistungen erbringen kann. Auch deswegen habe ich mich damals für LUTZ | ABEL entschieden. Ein ausgewogenes Verhältnis von Beruf und Freizeit hat in der Kanzlei einen hohen Stellenwert. 
 

Um eine effektive Arbeitsatmosphäre zu schaffen, sind offene Kommunikation und der respektvolle Umgang miteinander von großer Bedeutung. Wie funktioniert Ihrer Meinung nach die Zusammenarbeit in Ihrer Kanzlei, auch über die eigene Praxisgruppe hinaus?

Die flachen Hierarchien bei LUTZ | ABEL garantieren eine sehr gute Vernetzung. Ich arbeite laufend mit Kolleginnen und Kollegen der Standorte Berlin, Hamburg und Stuttgart zusammen. Es macht für mich keinen Unterschied, wo die jeweilige Person sitzt. Von dieser reibungslosen standort- und praxisgruppenübergreifenden Zusammenarbeit profitieren auch die Mandanten. Den Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen muss selbstverständlich jeder selbst knüpfen und halten, wobei Kanzleifeste und gemeinsame Aktivitäten hierbei hilfreich sind.

Dr. Christian Kokew bei LUTZ I ABEL
Dr. Christian Kokew bei LUTZ I ABEL

Gibt es Klischees über mittelständische Kanzleien, die sich nicht bewahrheiten und welches Bild hatten Sie vor Ihrem Einstieg bei LUTZ | ABEL von diesem Kanzleityp?

Im Studium haben wir von den Vertretern der Großkanzleien immer gehört, dass man in mittelständischen Kanzleien keinesfalls international arbeiten könnte. Zwar mag es sein, dass nicht dieselben internationalen Strukturen wie in einer Großkanzlei bestehen. Es ist aber jedem selbst überlassen, die Beratungstätigkeit international auszuweiten. Z. B. berate ich fortlaufend einige Mandanten in den USA und in anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Diese Wege habe ich mir selbst erschlossen – die Kanzlei hat mich auch darin immer unterstützt.

Im Übrigen zeigt die Entwicklung von LUTZ | ABEL, dass die Kanzlei immer stärker in internationale Mandate eingebunden wird. Außerdem verfügt LUTZ | ABEL über ein breites Netz an Kooperationskanzleien, mit denen wir fortlaufend bei internationalen Projekten zusammenarbeiten. 
 

Sie sind im Vergaberecht tätig. Hatten Sie bereits während Ihres Jurastudiums oder Referendariats Kontakt mit diesem Fachbereich und wie abwechslungsreich ist Ihre Tätigkeit? 

Vorweg kann ich sagen, dass das Vergaberecht eines der interessantesten Rechtsgebiete ist, die ich in meiner juristischen Karriere kennengelernt habe. Das erste Mal hatte ich in der Anwaltsstation Kontakt mit diesem Bereich. Ich wusste bereits damals, dass ich im Vergaberecht tätig sein möchte.

Es ist ein Rechtsgebiet, welches an der Schnittstelle von Europa- und nationalem Recht liegt und damit sehr abwechslungsreich und dynamisch ist. Neben den klassischen Mandanten, wie Gemeinden und Ministerien, kommen immer neue Zielgruppen dazu, wie z. B. Start-ups. Spaß macht mir auch, dass ich regelmäßig in größeren Projekten mit anderen Praxisgruppen zusammenarbeite.
 

Das Vergaberecht regelt die Vorgehensweise der öffentlichen Hand beim Einkauf von Lieferungen, Dienstleistungen und Bauleistungen oder bei der Vergabe von Konzessionen. Welche Mandanten betreuen Sie hier vorwiegend und was reizt Sie besonders am Vergaberecht

Wir beraten regelmäßig öffentliche Auftraggeber, wie z. B. Städte, Gemeinden und Ministerien bei der Vorbereitung und Durchführung von Vergabeverfahren, also von der Planung bis zum Abschluss. Beispielsweise berate ich gerade ein Ministerium bei der Vorbereitung einer komplexen europaweiten Ausschreibung von IT-Leistungen und einen anderen Mandanten bei einem Vergabeverfahren betreffend der Errichtung eines Krankenhausgebäudes.

Bei den von uns betreuten Projekten handelt es sich überwiegend um Aufträge, die von unseren Mandanten in einer europaweiten Ausschreibung vergeben werden. An diesen Ausschreibungen können sich Unternehmen aus der gesamten Europäischen Union beteiligen. Das Vergaberecht ist daher ein Rechtsgebiet mit einem starken internationalen Bezug, was ich immer schon als sehr spannend empfunden habe.

Wir sind bei diesen Projekten von Beginn an voll eingebunden und stimmen uns manchmal mehrmals täglich mit den Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeitern auf Seiten unserer Mandanten und deren technischen Beraterinnen und Beratern ab. Mir hat die Projektarbeit schon immer sehr viel Spaß gemacht. Ein wesentlicher Teil unserer Arbeit liegt daher auch im Projektmanagement. Da bei jedem Vergabeverfahren bestimmte Fristen zu beachten sind, müssen Rechtsfragen oftmals sehr kurzfristig beantwortet werden. Außerdem gibt es häufig Überschneidungen mit anderen Rechtsgebieten, wie z. B. dem Datenschutz, dem Arbeits- und dem Gesellschaftsrecht. Das Beratungsfeld „Vergaberecht“ empfinde ich daher als sehr spannend und abwechslungsreich.

Daneben beraten wir Unternehmen bei Ausschreibungen und vertreten diese bei Bedarf auch in Nachprüfungsverfahren vor den deutschen Nachprüfungsinstanzen, wie den Vergabekammern und Oberlandesgerichten. Z. B. habe ich gerade ein Unternehmen aus einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union wegen einer fehlerhaften Ausschreibung vor der Vergabekammer Berlin erfolgreich vertreten.

Toll finde ich auch, dass sich das Vergaberecht fast täglich durch die Rechtsprechung weiterentwickelt. Die aktuellen Entscheidungen sind daher sehr wichtig und ich habe Spaß daran, mir diese zu erarbeiten.

Welche Rechtsordnungen sind für die juristische Arbeit in Ihrem Fachbereich essentiell und inwiefern hat das Vergaberecht auch einen europäischen Rechtsbezug?

Die von uns betreuten europaweiten Ausschreibungen sind nach Regelungen durchzuführen, die ihre Grundlage im Europarecht haben. So hat der europäische Gesetzgeber Vergaberechtsregelungen in Richtlinien vorgegeben und die Mitgliedstaaten der Europäischen Union mussten diese Richtlinien in ihrem jeweiligen nationalen Recht umsetzen.

In Deutschland ist das im Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen und in zahlreichen Verordnungen erfolgt. Schon hier wird der europäische Rechtsbezug deutlich. Hinzu kommt, dass die europäischen Richtlinien in Deutschland für unsere Beratung eine wichtige Auslegungsgrundlage sind. Wir berücksichtigen daher bei fast jedem Projekt die europäischen Richtlinien. Außerdem beraten wir regelmäßig EU-Institutionen, die bei ihren Ausschreibungen europäisches Recht beachten müssen. 
 

Wie gestaltet sich die Tätigkeit von Anwältinnen und Anwälten in Ihrem Bereich und welche Aufgaben erwarten Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger, die sich für die Arbeit im Vergaberecht entscheiden?

Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger werden von Beginn an in den von uns betreuten Vergabeverfahren eingesetzt. Dadurch werden sie schnell mit den Grundlagen des Vergaberechts vertraut. Weiter übertragen wir Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteigern frühzeitig Gutachtenaufträge, weil auch dabei eine Heranführung an die vergaberechtlichen Regelungen ermöglicht wird.

Soweit wir bei Nachprüfungsverfahren Unternehmen vertreten, unterstützen junge Associates dabei ständig. Wir nehmen auch bewusst kleinere Mandate an, damit junge Anwältinnen und Anwälte in diesem Rahmen wertvolle Erfahrungen sammeln können. Weiter fördern wir, dass sie früh eigenständig Vorträge halten, damit sie an die freie Rede herangeführt werden.
 

LUTZ | ABEL ist besonders stolz auf die offene Unternehmenskultur. Was erwartet neue Kolleginnen und Kollegen in der Kanzlei und welche Eigenschaften sollten sie neben dem juristischen Know-how mitbringen?

Neben einer erstklassigen juristischen Ausbildung muss die Kollegin bzw. der Kollege ins Team passen. In einer Wirtschaftskanzlei wie unserer können Einzelkämpfer nicht bestehen. Wir brauchen Personen, die auch die so genannten Soft Skills besitzen. Denn wer möchte nicht mit netten Menschen zusammenarbeiten und gemeinsam im Team die Kanzlei voranbringen?
 

Ihr Fazit?

Die Entscheidung für eine mittelständische Kanzlei würde ich jederzeit wieder treffen. Der frühzeitige Mandantenkontakt, die hervorragende Ausbildung und der Teamgeist sind entscheidende Vorzüge. Für mich die beste Karriereperspektive mit einem Leben neben dem Job. 
 

Vielen Dank, Herr Dr. Kokew!

Lutz Abel
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