Wie gestaltet sich Ihr Arbeitsalltag im Immobilienwirtschaftsrecht? Werden Projekte immer nach dem gleichen Schema bearbeitet?
Bei mir ist so gut wie kein Arbeitstag wie der andere. Mein Arbeitstag beginnt um ca. 9:00 Uhr im Büro. Die Erstellung von Due Diligences, Prozessführung vor Gericht und Vertragsverhandlungen in allen Bereichen gehört beispielsweise zu dem, was ich tagtäglich mache.
Regelmäßig kontaktieren mich die Mandanten direkt und bitten auch mal kurzfristig um Rat. Dabei muss es sich nicht immer um rein juristische Fragen handeln. Die Herausforderung ist es, das Geschäft und das Problem des Mandanten zu verstehen und über die rechtlichen Aspekte hinaus eine praxisnahe Antwort zu präsentieren. Mein Arbeitstag endet dann meistens gegen 19:30 Uhr.
Welchen Stellenwert nimmt interdisziplinäre Zusammenarbeit in Ihrem Fachbereich ein?
Eine Große. Einem Mandanten hilft es nicht viel, wenn man ihn allein zu einer mietrechtlichen Frage berät und dabei beispielsweise die steuerlichen Implikationen außer Acht lässt. Daher ist beispielsweise die Zusammenarbeit mit unserem Standort in Essen so wichtig. Dort arbeiten ca. 30 Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, mit denen wir unseren Mandanten zusammen passgenaue Lösungen bieten. Durch diese Zusammenarbeit, die natürlich auch mit unseren Kollegen aus dem Gesellschaftsrecht besteht, lerne ich regelmäßig viel und nicht nur über Jura, sondern auch über den Markt an sich.
Welche Herausforderungen sind Ihnen in den ersten Wochen im Immobilienwirtschaftsrecht und der Projektentwicklung begegnet?
Eben weil man bei ROTTHEGE von Anfang an in die Mandate mit einbezogen wird, habe ich am Anfang leicht den Überblick verloren. Man kennt den Sachverhalt und die Stellung des Gegenübers nicht genau. Ich erinnere mich noch an immens viele Fragezeichen in meinen Notizen. Diese haben sich mit der Zeit aber alle gelegt, nachdem ich das jeweilige Projekt eine Weile begleitet habe. Inzwischen macht gerade die direkte Einbindung in die Mandate den Reiz meiner Tätigkeit aus.