Interview KSB INTAX - Frau Henschel und Herr Penner - So wirst du Steuerexperte

"Es gibt 3 Arten von Steuerexperten: Pop-, Klassik- und Rockmusiker!"

Was genau dahinter steckt und was die drei Typen ausmacht: KSB INTAX im Interview

KSB INTAX betreut größere mittelständische und Großunternehmen in allen wirtschaftsrechtlichen Fragestellungen (Full-Service). Dabei nimmt das Steuerrecht schon historisch bedingt eine übergeordnete Rolle ein. Miriam Henschel und Dr. Nicolas Penner verantworten den anspruchsvollen Bereich der Steuergestaltung. Dafür suchen sie permanent nach steuerverrückten, ambitionierten und kreativen Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlern. Was genau sie darunter verstehen, haben sie uns im Interview verraten...
 

KSB INTAX ist eine der größten und führenden Rechts- und Steuerberatungskanzleien in Norddeutschland. Was ist das Erfolgsrezept von KSB INTAX?

Wir haben verstanden, dass unsere Mandanten keine steuer-, gesellschafts- oder kleingartenrechtlichen Probleme haben. Sie stehen vor wirtschaftlichen Fragestellungen, die mit rechtlichen Werkzeugen – welchen Rechtsgebiets auch immer – gelöst werden sollen. Dabei versuchen wir qualifizierter, schneller, ideenreicher und letztlich auch netter als unsere Wettbewerber zu sein.
 

Bei KSB INTAX handelt es sich um einen Verbund von Rechtsanwälten, Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern. Welche Vorteile bringt dieser Zusammenschluss für Ihre Tätigkeit als Rechtsanwältin, Frau Henschel?

Wie gesagt, helfen wir unseren Mandanten in wirtschaftlichen Fragestellungen. Die von Ihnen angesprochenen unterschiedlichen Berufstitel ermöglichen die gemeinsame Erarbeitung ganzheitlicher Lösungen, die alle typischen (wirtschafts-) rechtlichen Problemfelder abdecken. Dabei ist in der Regel eine fachübergreifende Zusammenarbeit erforderlich. Dies lässt sich „unter einem Dach“ leichter organisieren als unter Kooperationspartnern.

Ihre Kanzlei wirbt auf der Homepage mit dem Prinzip guter Beratung. Was macht für Sie persönlich gute Beratung aus, Herr Dr. Penner?

Gute Beratung ist empathisch, phantasievoll und von großer Sachkunde geprägt. Prinzipiell.
 

Um gute Beratung anbieten zu können, braucht es exzellente Juristen. Worauf legen Sie bei der Auswahl Ihrer Nachwuchsjuristen besonders viel wert, Frau Henschel?

Neben hervorragenden Examina und Steuerrechtskenntnissen sind uns Mannschaftsgeist, Mut und Engagement wichtig.
 

Mal ehrlich, Herr Dr. Penner, was ist für Sie das absolute KO-Kriterium einer Bewerbung?

Fehlende Begeisterung.
 

Haben auch Bewerber ohne fundierte Kenntnisse im Steuerrecht eine Chance auf eine Anstellung in Ihrer Kanzlei oder landet eine solche Bewerbung direkt auf dem Stapel der Absagen?

Gute Bewerber finden natürlich eine Anstellung in unserer Kanzlei. Im Steuerrecht könnte es bei uns ganz ohne Vorkenntnisse unter Umständen schwieriger werden.

Es gibt jeden Tag neue Herausforderungen. Die Steuergesetze ändern sich schnell. Darauf muss man sich einstellen und versuchen, Entwicklungen vorherzusehen. Das ist spannend.
Miriam Henschel

Sowohl Sie, Frau Henschel, als auch Herr Dr. Penner sind nicht „nur“ Rechtsanwälte, sondern auch Steuerberater. Ein Muss bei KSB INTAX?

In der Steuergestaltung wird man von der Finanzverwaltung – unserem typischen „Gegenspieler“ – häufig nur ernst genommen, wenn man auch Steuerberater ist. Wir bilden unsere Nachwuchstalente deshalb zu Steuerberatern aus.
 

Sie beide sind außerdem Diplom-Finanzwirte (FH). Würden Sie sagen, dass das Ihren Aufstieg in der Sozietät begünstigt hat?

Diplom-Finanzwirte starten mit steuerrechtlichem Sonderwissen in den Berater-Job. Dies umfasst nicht nur die fachliche Ebene, sondern auch das Wissen darum, wie die „andere Seite“, das Finanzamt, so tickt. Insofern beschleunigt diese Ausbildung den Einstieg. Aufsteigen können bei uns natürlich aber auch Mitarbeiter mit anderen Qualifikationen, z. B. steuerrechtlichen Promotionen, Zusatzstudiengängen, steuerrechtlichen Wahl- und Vertiefungsfächern.
 

Steuerrecht muss nicht immer trocken sein. Welche steuerrechtlichen Themen finden Sie besonders spannend, Herr Dr. Penner? 

Der klassische Jurist beurteilt typischer Weise Lebenssachverhalte, die schon passiert sind, anhand rechtlicher Kriterien. Steuergestaltungsfragen müssen anders bearbeitet werden: Der Steuergestalter hilft seinen Mandanten, das Wirtschaftsleben zukünftig so zu gestalten, dass es nach Maßgabe der Steuergesetze günstig zu beurteilen ist.

Vorgegeben ist also nur das Gestaltungsziel. Unsere Aufgabe besteht im Grunde darin, auf einem leeren Blatt Papier einen Weg dahin – also ein Konzept für die zukünftige Sachverhaltsgestaltung – zu finden. Das ist kreativ und überhaupt nicht trocken.

Dauerbrenner im Steuerrecht. Gibt es steuerliche Fragestellungen, die immer wieder auftauchen und an denen man als Anwalt in Ihrer Kanzlei nicht vorbeikommt?

Konzernumstrukturierungen, Unternehmensnachfolgen, M&A-Projekte.
 

Steuerrecht ist Mannschaftssport. Sehen Sie das genauso, Frau Henschel?

Wir bearbeiten unsere Fälle im Team. Dabei hat jeder seine Aufgaben und muss sich auf die anderen verlassen können. Als Mannschaft. Nicht zuletzt macht Teamarbeit auch Spaß.

 

Ihre Kanzlei bietet vielfältige Aus-und Weiterbildungsmöglichkeiten an. Möchten Sie uns diese kurz vorstellen, Herr Dr. Penner?

Wir fördern die laufenden Fortbildungen und die Ausbildung zum Steuerberater durch externe Dienstleister. Daneben bilden wir Softskills und Spezialwissen unserer Mitarbeiter in unserer „KSB INTAX-Akademie“ aus. Die im Steuerrecht so häufigen Gesetzes- oder Rechtsprechungsänderungen stellen wir schließlich in einem „Steuerfachkreis“ vor und diskutieren deren Konsequenzen für unsere Mandanten.
 

KSB INTAX wirbt mit hervorragenden Entwicklungsperspektiven. Wie sehen diese konkret aus?

Nach dem Einstieg als Associate kann man bei KSB INTAX nach ca. 4 Jahren Sozius, d.h. Führungskraft, werden. Nach weiteren 4 Jahren kommt eine Aufnahme als Equity-Partner in Betracht. In den letzten 5 Jahren haben wir 5 Equity-Partner ernannt. Diese Entwicklung wird sich fortsetzen. Daneben gibt es auch Alternativen zur Gesellschafterstellung, z.B. als „assoziierter Partner“ im Anstellungsverhältnis. In den letzten 5 Jahren haben wir auch 5 assoziierte Partner ernannt.

Gute Beratung ist empathisch, phantasievoll und von großer Sachkunde geprägt. Prinzipiell.
Dr. Nicolas Penner

Frau Henschel, warum lohnt es sich Ihrer Meinung nach sich für eine Tätigkeit als Anwalt im Steuerrecht zu entscheiden?

Es gibt jeden Tag neue Herausforderungen. Die Steuergesetze ändern sich schnell. Darauf muss man sich einstellen und versuchen, Entwicklungen vorherzusehen. Das ist spannend.
 

Welchen Karriere-Tipp möchten Sie Nachwuchsjuristen unbedingt mit auf den Weg geben?

Steuerrecht bedeutet zusätzliche Herausforderungen, etwa durch die Steuerberaterprüfung oder weil es sich um eine juristisch „untypische“ Gesetzesmaterie handelt. Wer sich darauf einlässt, dem eröffnen sich spannende Tätigkeitsfelder und hervorragende Karriereperspektiven. Für unsere Mandanten sind Steuerrechtsthemen häufig von existenzieller Bedeutung.

Als Steuerexperte wird man deshalb von seinen Mandanten unmittelbar in Entscheidungsprozesse einbezogen, zu denen viele andere Berater keinen Zugang erhalten.

Ihr Fazit?

Dr. Penner: Es gibt drei Arten von Steuerexperten – Den Popmusiker, den Klassikmusiker und den Rockmusiker. Der Popmusiker ist jemand, der sich oberflächlich mit der Materie auseinandersetzen muss und nur bedingt tiefer einsteigt. Der Klassikmusiker geht schon in die steuerrechtliche Tiefe, agiert dabei aber innerhalb enger rechtlichen Vorgaben (etwa als Richter an einem Finanzgericht). Der Rockmusiker ist dagegen ein Steuerexperte, der sich insbesondere der nicht klar ausdefinierten Bereiche annimmt und nach neuen Lösungsansätzen außerhalb der gängigen Pfade sucht.

Wir suchen diese Rockmusiker!

 

Vielen Dank, Miriam Henschel und Dr. Nicolas Penner!

KSB INTAX v. Bismarck Rechtsanwälte Wirtschaftsprüfer Steuerberater PartGmbB
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KSB INTAX v. Bismarck Rechtsanwälte Wirtschaftsprüfer Steuerberater PartGmbB

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