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10 Gesten, die dich den Job kosten können: Tipps für die Jura-Bewerbung

Körpersprache beim Vorstellungsgespräch: So sendest du die richtigen Signale

Nur sieben Prozent des Eindrucks, den wir bei anderen Personen hinterlassen, sind darauf zurückzuführen, was wir bei einer Begegnung gesagt haben. Das gilt für das erste Date ebenso wie für das Vorstellungsgespräch! Mit unseren Tipps sendest du mit deinem Körper genau die richtigen Signale, um als kompetenter Jurist wahrgenommen zu werden und das Bewerbungsgespräch auf allen Ebenen zu meistern.
 

Warum die Körpersprache so wichtig ist

Deine Körpersprache verrät deinem Gegenüber viel mehr über dich, als du denskt. Gleichzeitig beeinflusst sie aber auch, wie du dich selbst fühlst! Wenn du eine unsichere, Schutz suchende Haltung einnimmst, wirst du dich auch weniger selbstsicher fühlen, als wenn du dich selbstbewusst und offen hinsetzt. Deshalb ist es auch für dein eigenes Empfinden beim Bewerbungsgespräch wichtig, die Signale deines Körpers vorteilhaft einzusetzen!

Achtung, dein Körper kann dich verraten! Das sagt deine Körpersprache im Vorstellungsgespräch aus:
 

1. Nervosität: Du sitzt auf der Stuhlkante

Achte darauf, die ganze Sitzfläche des Stuhls einzunehmen, ohne so zu wirken, als würdest du abends auf der Couch fernsehen. Wenn du auf der Stuhlkante sitzt, wirkt es so, als wärst du angespannt und bereit zur Flucht.

2. Unsicherheit: an der Nase kratzen, mit den Haaren spielen

Vermeide unbewusste Gesten, die dem Gegenüber deine Unsicherheit zeigen. Jeder verhält sich ein wenig anders, wenn er nervös ist, deshalb musst du selbst herausfinden, welche Bewegungen du vermeiden solltest. Es kann schwierig sein, sich diese abzugewöhnen, aber wenn du bewusst darauf achtest, kannst du sie nach und nach reduzieren.
 

3. Offenheit: Hände liegen auf dem Tisch und zeigen nach oben

Mit dieser Geste zeigst du, dass du etwas zu geben hast und signalisierst Offenheit.
 

4. Angst: Du klammerst dich an etwas fest

Wenn du dich mit deinen Händen an deinem Sessel fest hältst oder deine Hände sich gegenseitig umklammern, sieht es so aus, als wärest du verkrampft und ängstlich. Wie schon erwähnt: eine offene Handhaltung wirkt souveräner!

5. Interesse: In die Augen schauen

Achte darauf, deinem Gegenüber in die Augen zu schauen. Ansonsten kann das als Desinteresse gewertet werden.
 

6. Schutz suchend: Beine übereinander geschlagen, Arme verschränkt

Versuche, diese Haltung beim Vorstellungsgespräch zu vermeiden. Es wirkt eher verschlossen und als ob du nach Schutz suchen würdest. Füße und Arme sollen in Richtung des Gesprächspartners zeigen.
 

7. Zurückhaltung: Finger auf den Lippen

Ein Finger auf den Lippen kann folgende Signale senden: Der Gesprächsteilnehmer hält etwas zurück, möchte eventuell etwas nicht sagen oder ist mit dem soeben Gesagten nicht einverstanden.

Tipp für den Erstkontakt: Gerade stehen und Kopf hoch!

8. Flirtversuch? Gewicht auf einem Bein, Hüfte abgeknickt, Blick von unten, Hände zusammengelegt

Diese Haltung mag im Privaten den Beschützerinstinkt eines Mannes hervorrufen, im Beruf überzeugt man als Frau so aber keinen Personalchef von seiner Kompetenz. Stell dich aufrecht hin, das Gewicht auf beiden Beinen verteilt und sieh deinem Gegenüber direkt ins Gesicht.
 

9. Langeweile: Kopf aufstützen

Stütze nicht den Kopf auf! Erstens kannst du so nicht deutlich sprechen, und zweitens kannst du nicht mehr gestikulieren. Im schlimmsten Falle denkt dein Gesprächspartner, dir ist langweilig.

10. Respektlosigkeit: Hände in den Hosentaschen

Wenn du die Hände in den Hosentaschen hast, wirkt das respektlos und zu lässig.

Fazit: Aber wie soll ich mich denn jetzt beim Bewerbungsgespräch verhalten?

Natürlich kannst du nicht all diese Ratschläge auf einmal im Kopf behalten. Aber sicher hast du dich schon in einigen der beschriebenen Körperhaltungen wiedergefunden und bist dir jetzt bewusst, worauf du achten solltest.

Nochmal zusammengefasst: Beim Bewerbungsgespräch solltest du aufrecht sitzen, mit einer offenen Körperhaltung, die Hände locker auf dem Tisch liegend oder für Gesten verwendet. Deinem Gegenüber solltest du offen in die Augen sehen. Im Stehen solltest du deine Arme einfach locker nach unten hängen lassen und sie nicht in die Hosentaschen stecken.

Tipp für den Erstkontakt: Gerade stehen und Kopf hoch!

Wenn du den Raum betrittst und den Personalverantwortlichen zum ersten Mal siehst, solltest du dich „groß machen“ und ihm oder ihr freundlich in die Augen sehen. Reiche deinem Gegenüber die Hand, achte auf einen festen, aber nicht übertriebenen Händedruck. Gegen schwitzige Hände hilft vorheriges Händewaschen. In der Regel leitet der Ranghöhere den Händedruck ein.
 

Das Wichtigste: Authentisch bleiben

Auch wenn du jetzt weißt, welche Gesten als eher negativ eingeschätzt werden und was zu deinem Vorteil wirkt: Bleib authentisch! Wenn du jemand bist, der kaum gestikuliert, musst du das auch beim Bewerbungsgespräch nicht grundlegend ändern und mit den Händen herumfuchteln. Wenn du zuversichtlich und gut vorbereitet in das Gespräch gehst, machst du sicherlich auch intuitiv schon viel richtig.

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