Thomas gehört zu der wahrscheinlich eher kleinen Gruppe von Studenten, die zunächst in zwei Anfängerklausuren durchgefallen sind, dann aber ein gut im Ersten und ein vollbefriedigend im Zweiten Staatsexamen geschafft haben. Was er für sein Prädikatsexamen anders als andere Juristen gemacht hat und welche Techniken er euch empfehlen kann, verrät er uns im Inteview – und in seinem E-Book Lernapotheke für Juristen.
1. Zu welchem Zeitpunkt im Studium hast du dein 1. Examen geschrieben? Wie hat deine Vorbereitungszeit ausgesehen?
Ah, sehr schön. Fangen wir gleich mit dem Teil meines Studiums an, dessen Nachahmung ich anderen nicht unbedingt empfehlen würde. ;-) Mit der Vorbereitung auf den Pflichtteil habe ich erst in meinem 8. Fachsemester begonnen (Dezember 2011). Ich hatte da gerade mein Schwerpunktexamen erfolgreich hinter mich gebracht und war recht optimistisch, dass ich die Vorbereitung auf den Pflichtteil auch in Eigenregie gut hinbekommen würde. Bis ich schließlich ins Examen gegangen bin, hat es dann allerdings noch einmal fast zweieinhalb Jahre gedauert (März 2014), Gesamtstudienzeit: 14 Semester. Das lag vor allem daran, dass ich etwas experimenteller an die Examensvorbereitung herangegangen bin als andere und besonders im ersten Jahr viele Techniken und Programme ausprobiert und teilweise auch selbst entwickelt habe. Gott sei Dank hat das dann am Ende alles gut geklappt, aber ich würde es nicht unbedingt jedem empfehlen. Viel sinnvoller ist es, sich schon ganz am Anfang seines Studiums intensiv mit Lerntechniken auseinanderzusetzen und sich darauf aufbauend einen realistischen Plan für sein Studium zu machen.