Englisch ist die Weltsprache schlechthin und damit eine unverzichtbare Voraussetzung für viele Berufsfelder. In einigen Großkanzleien findet die Arbeit hauptsächlich auf Englisch statt. Es kann jedoch sinnvoll sein, darüber hinaus noch andere Fremdsprachen zu beherrschen. Immer mehr angehende Juristen verbringen während des Studiums oder des Referendariats ein paar Monate im Ausland oder belegen einen Sprachkurs. Welche Sprachen sich besonders lohnen, hängt von dem jeweiligen Berufswunsch ab.
Chinesisch: Die Sprache der Zukunft?
China entwickelt sich aktuell in nahezu allen Bereichen zu einer Großmacht. Chinesisch zu lernen hat daher großes Zukunftspotential. Es gibt eine Vielzahl chinesischer Sprachen. Standardsprache ist Hochchinesisch, das auf Mandarin basiert. Wer Chinesisch lernt, hat es deshalb in der Regel mit Mandarin-Chinesisch zu tun. Vor allem in Berufsfeldern mit wirtschaftlichem Bezug steigt die Relevanz chinesischer Unternehmen kontinuierlich.
Wer bei Verhandlungen ein Gespräch auf Chinesisch anbieten kann, hat große Vorteile. Besonders punkten können Juristen, die im Rahmen ihrer Ausbildung eine Zeit in China verbracht haben und dadurch Erfahrungen mit der Kultur mitbringen. Auch ohne einen solchen Aufenthalt sind Mandarin-Kenntnisse sehr wertvoll für alle, die später in internationalen Kanzleien oder anderen Unternehmen mit dem Fokus auf wirtschaftlichen Themen arbeiten wollen. Absolventen mit entsprechenden Kenntnissen haben gute Chancen bei Arbeitgebern, die in diesem Bereich tätig sind. Nur wenige Schulen in Deutschland bieten Mandarin als Schulfach an, dafür gibt es an vielen Universitäten inzwischen Sprachkurse. Es ist zu erwarten, dass die Bedeutung der chinesischen Sprache in den nächsten Jahren weiter steigen wird.