Juristen müssen verhandeln können. Diese Fähigkeit ist an vielen Stellen gefragt und insbesondere für Anwälte sehr entscheidend. Verhandlungen finden nicht nur gerichtlich oder außergerichtlich mit der Gegenseite statt, auch Mandate müssen ausgehandelt werden. Egal, ob ein Anwalt sein Honorar für die eigene Tätigkeit bespricht oder ob ein Unternehmen eine externe Kanzlei mandatiert – Verhandlungen spielen immer eine wichtige Rolle. Dabei ist eine sinnvolle Strategie erforderlich, mit der möglichst gute Konditionen erzielt werden können, die aber zugleich eine vertrauensvolle Zusammenarbeit ermöglicht. Die folgenden Tipps können bei Mandatsverhandlungen helfen.
Respektvoller Umgang - die Basis für eine gute Verhandlung
Eine Grundregel für jede Form der Verhandlung ist ein respektvoller Umgang mit dem Gegenüber. Auch bei inhaltlichen Differenzen sollte jeder Verhandlungsteilnehmer sachlich und höflich bleiben und keinesfalls ausfallend werden.
Schließlich ist eine Mandatsverhandlung auch immer der Grundstein für die spätere Zusammenarbeit. Sie entscheidet darüber, ob eine Geschäftsbeziehung zustande kommt und gibt die Richtung für den weiteren Umgang miteinander vor.
Ein selbstbewusstes Auftreten ist grundsätzlich natürlich positiv, allerdings darf der Verhandlungspartner auch nicht eingeschüchtert oder ständig unterbrochen werden. Beide Seiten sollten einander zuhören und im Dialog Kompromisse finden. Ein Teilnehmer, der sich unfreundlich und respektlos verhält oder sogar beleidigend wird, strahlt keine Professionalität und letztlich auch keine Kompetenz aus. Wer laut wird, setzt seine Position nicht durch, sondern wirkt wenig seriös. Ruhe und Sachlichkeit stehen dagegen für Erfahrung und Kompetenz.