Unabhängig vom Studienfach können viele deutsche Universitäten im internationalen Vergleich mit Top Universitäten mithalten. Auch in den Rechtswissenschaften kann man sich dabei auf „Made in Germany“ verlassen. In internationalen Rankings ist die Ludwigs-Maximilians-Universität München - knapp nach der Universität Heidelberg - regelmäßig im Zentrum der Top 100 platziert.
Professoren
Ein wesentlicher Faktor für die hohe Qualität der Universität sind die Professoren. So gestaltet sich beispielsweise eine Vorlesung im Verfassungsrecht wesentlich interessanter und authentischer, wenn sie von einem ehemaligen Richter des Bundesverfassungsgerichts gehalten wird. Schaut man sich die Namen ehemaliger Professoren an, tauchen zahlreiche Berühmtheiten auf.
Anonymität
Jährlich beginnen bis zu tausend ehemalige Abiturienten ihr juristisches Studium an der LMU. Aufgrund mangelnder räumlicher Kapazität werden die Jahrgänge nochmals alphabetisch in mehrere Untergruppen aufgeteilt. Mit diesen immer noch großen Gruppen kommt Anonymität einher, die sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringt.
Einerseits bekommt ein einzelner Student kaum die alleinige Aufmerksamkeit, es sei denn, er beteiligt sich außergewöhnlich stark an der Vorlesung. Auch die ein oder andere Erklärung für Nachzügler kann im Zweifelsfall ausbleiben. Die Möglichkeit besteht jedoch, sich nach der Vorlesung in einer langen Schlange beim Professor anzustellen, um nochmals eine Erläuterung über das Thema zu erhalten.
Andererseits ist Schule nicht gleich Studium. Die Anonymität trägt wesentlich dazu bei, dass Studenten schneller lernen, auf sich selbst gestellt zu sein und den Stoff nicht vorgekaut bekommen, sondern bei Fragen einfach mal im Lehrbuch nachschlagen müssen. Fehlt man mal, fällt es wegen der großen Anzahl an Studenten nicht auf.
Übungsangebote
Die Dozenten und Hilfskräfte der LMU geben sich große Mühe, viele Übungen und Tutorien anzubieten, wobei kleinere Gruppen zusammenkommen. Die Persönlichkeit in den Praxisgruppen bildet damit den perfekten Gegenpol zu den Vorlesungen. Hier bietet sich die passende Gelegenheit, Unklarheiten aus dem Weg zu schaffen und eigene Fallbeispiele einzubringen.